Kontakt AGB | Anmeldung Top Travel Group

Länderinformationen Dänemark

zurück


Allgemeines zum Land Dänemark

Dänemark, das kleinste skandinavische Land, besitzt wohl den höchsten Lebensstandard in der EU.

Hauptstadt

Kopenhagen

Sprache

Dänisch (in Dänemark gesprochene, zum Ostnordischen gehörende germanische Sprache. Sie gliedert sich in die jütische, seeländische und schonische Mundart. Die Schriftsprache wurde seit der Reformation aus dem Seeländischen entwickelt (starke niederdeutsche und hochdeutsche Einflüsse)), deutschsprachige Minderheit in Nordschleswig (etwa 20.000), einheimische Sprachen auf Färöern und Grönland

Währung

1 Dänische Krone = 100 øre

Zeitzone

MEZ

Geschichte

Ab 950
durchgängige Königsabfolge

1380-1814
Dänemark in Personalunion mit Norwegen vereint, 1389-1523 auch mit Schweden (Kalmarer Union)

1660-1848
Absolutistische Monarchie

1660
Frieden von Kopenhagen: Abtretung der südschwedischen Besitzungen östlich des Sunds, Niederlage im Kampf um die Vorherrschaft in der Ostsee

18. Jh.
Aufgrund seiner geographischen Lage spielt Dänemark weiterhin eine bedeutende politische und wirtschaftliche Rolle im Ostseeraum.

1800
Zu Beginn der napoleonischen Kriege war Dänemark neutral (Neutralitätsvertrag mit Rußland und Schweden)

1801
Angriff der englischen Flotte auf Kopenhagen, Dänemark stellte sich daraufhin auf die Seite Frankreichs

1807
Erneute Bombardements Kopenhagens durch die englische Flotte und Raub der dänischen Kriegs- und Handelsflotte

1814/15
Nach der Allianz mit Napoleon muß Dänemark bei den Friedensverhandlungen (Wiener Kongreß, Friedensvertrag von Kiel) nach sieben Kriegsjahren Norwegen (an Schweden) und Helgoland (an England) abtreten, erhält aber das Herzogtum Lauenburg und Teile von Schleswig Holstein

1849
Neue Verfassung: Einführung der konstitutionellen Monarchie

1863/64
Schleswigsche Kriege, Verlust der in Personalunion verbundenen Herzogtümer Schleswig und Holstein (ein Drittel des Gebiets und der Bevölkerung)

1915
Unterzeichnung eines demokratischen Grundgesetzes, Einführung des Frauenwahlrechts

1917
Westindische Jungferninseln werden nach jahrzehntelangen Verhandlungen an die USA verkauft

1918
Ende der Realunion mit Island

1920
Im Ersten Weltkrieg bleibt Dänemark neutral, gewinnt aber aufgrund des Versailler Vertrags durch eine Volksabstimmung den größeren Teil Schleswigs zurück.

09.04.1940-05.05.1945
Im Zweiten Weltkrieg Besetzung durch deutsche Truppen

1944
Ende der Personalunion mit Island

09. Mai 1945
Wilhelm Buhl wird erster Ministerpräsident nach der deutschen Besatzung

01.10.45
Liberale Minderheitsregierung unter Knud Kristensen mit Unterstützung durch Konservative und Sozialdemokraten

1945
Gründungsmitglied der Organisation der Vereinten Nationen

1947
Sozialdemokratische Minderheitsregierung unter Ministerpräsident Hans Hedtoft

1949
NATO-Beitritt, Ende der Neutralitätspolitik und Beginn eines prowestlichen Kurses unter Berücksichtigung des "nordischen Gleichgewichts", Beitritt zum Europarat

1950
Erik Eriksen wird Ministerpräsident einer liberal konservativen Regierung

1953
Verfassungänderung zur Einführung der weiblichen Thronfolge und Abschaffung des Landsting (2. Parlamentarische Kammer)

1955
H.C. Hansen wird sozialdemokratischer Ministerpräsident

1959
Dänemark gehört zu den Gründungsmitgliedern der EFTA

1960
Sozialdemokratische Regierung unter Viggo Kampmann

1962
Jens Otto Krag wird Ministerpräsident einer Regierung aus Sozialdemokraten und Sozialliberalen

1968
Hilmar Baunsgaard wird Ministerpräsident einer Regierung aus Sozialliberalen, Konservativen und Liberalen

1971
Sozialdemokratische Regierung bis 1972 unter Jens Otto Krag und ab 1972 unter Anker Jørgensen

1973
EG-Beitritt (ohne die Färöer; Grönland verläßt 1982 den EG-Verbund)

1973
Liberale Regierung unter Poul Hartling

1975
Anker Jørgensen wird erneut Ministerpräsident

1979
Grönland erhält die Selbstverwaltung

1982
Poul Schlüter wird Ministerpräsident und bildet eine Regierung aus konservativer und liberaler Partei

Anfang 1990
starkes Engagement bei internationalen Friedensmissionen (Militär und Polizei) auf dem Balkan unter Führung der Vereinten Nationen

1992
Gründungsmitglied des Ostseerates

1992
Ablehnung des Vertrages von Maastricht durch Referendum

1993
Annahme des Vertrages von Maastricht mit den vier Vorbehalten von Edinburgh (innere und äußere Sicherheit, Euro, Staatsbürgerschaft), Gipfel von Kopenhagen

1998
gemeinsam mit dem Generalsekretär der Vereinten Nationen Initiative zur Schaffung einer ständigen Einsatzbrigade der Vereinten Nationen mit Sitz in Kopenhagen (SHIRBRIG)

Sept 2000
Ablehnung der Einführung des Euros durch Referendum

2001
Anders Fogh Rasmussen, Liberale Partei, wird Ministerpräsident

Dez 2002
EU-Osterweiterungsentscheidung beim Europäischen Rat in Kopenhagen unter dänischer EU-Ratspräsidentschaft

2003
Militärisches Engagement Dänemarks an der Seite der USA im Irak-Krieg und Mitwirkung beim Wiederaufbau des Irak

Klima

Für das milde, gemäßigte Klima ist vor allem der Golfstrom maßgeblich. Die Sommer sind warm und regenreich.

Bevölkerung

5 283 000

Bevölkerungsdichte

122,6 Menschen je km2

Ethnische Zusammensetzung

Dänen 95.8%; Asiaten 1.6% (davon Türken 0.7%); Jugoslawen 0.5%; andere Skandinavier 0.4%; Afrikaner 0.3%; andere 1.4%.

Religionszugehörigkeit

Evangelisten 87.0%; andere Christen 1.7%; Muslime 1.5%; andere/ohne 9.8%

Kultur

Seit dem Mittelalter sind die Einflüsse aus West- und Mitteleuropa prägend. Strömungen und Stile wurden aber nicht nur übernommen. Viele dänische Künstler haben nordeuropäische, dänische Elemente eingebracht. Das Kulturleben in Dänemark wird weitgehend durch private Initiativen und Aktivitäten gestaltet, die wiederum durch das Steuersystem wirtschaftlich unterstützt werden. Zur Zeit haben die Bauarbeiten zu einem Operneubau begonnen, der durch den Großreeder und Industriellen A.P. Møller privat finanziert wird. Dänemark behält dadurch einen unübersehbaren Platz unter den Kulturnationen Europas.

Weltkulturerbe

Grabhügel, Runen und Kirche von Jelling; Kathedrale von Roskilde, Schloß Kronsbourg bei Helsinger (Fotos und/oder Erläuterungen zu ausgesuchten Stätten des Welterbes dieses Landes finden Sie hier)

Geografische Lage

zwischen 54° und 57° nördlicher Breite sowie 8° und 15° östlicher Länge

Geografische Merkmale

höchster Berg: Yding Skovho 173 m
größte Insel:  Seeland 7104 km2.

Geografie

Das dänische Festland, die Halbinsel Jütland, erstreckt sich etwa 300 km von der deutschen Grenze nach Norden. Dünen, Haffs und Sandbänke schützen die Westküste vor den Nordseestürmen; das östliche Flachland grenzt an der Ostsee mit einer Inselgruppe aus 483 Inseln, von denen 97 bewohnt sind. Dänemark erhebt sich durchschnittlich nur 30 m über den Meeresspiegel. Die Landschaft wurde von den Gletschern der Eiszeit geformt; Ost- und Westjütland sind durch einen Endmoränengürtel voneinander getrennt. Das größte Haff, Limfjorden, durchschneidet Jütland, das nördlich davon im sandigen, nach Schweden zeigenden Kap Skagen ausläuft. Östlich von Jütland, abgetrennt durch den Kleinen Belt, liegt die Insel Fünen, der sich südöstlich die kleinere Insel Langeland anschließt. Jenseits des Großen Belts stößt man auf die Insel Seeland, an deren Ostküste sich die Hauptstadt Kopenhagen befindet, sowie eine Kette von Vororten, die sich bis nach Helsingör erstreckt. Weitab östlich liegt die Granitinsel Bornholm.

Landschaft - Flora & Fauna

Die Aufforstung mit Nadelgehölzen hat die ursprünglichen Laubwälder verdrängt; die Anpflanzungen dienen dem Windschutz an der Nordseeküste. Abgesehen von Rotwild haben sich in den Wäldern und Forsten größere Wildtiere kaum erhalten, aber es gibt eine artenreiche Vogelwelt. Durch Umweltverschmutzung weisen die Tierbestände in den Binnen- und Küstengewässern Schädigungen auf.