Länderinformationen Schweiz
zurück
Allgemeines zum Land Schweiz
Die Schweiz ist das gebirgigste Land im Herzen Europas. Sie wird von Frankreich, Deutschland, Liechtenstein, Österreich und Italien begrenzt.
Hauptstadt
Bern
Sprache
Deutsch 63,6%, Französisch 19,4%, Italienisch 7,6%, andere 8,9% , Rätoromanisch 0,6% (Rätisch, früher auch Churwelsch, romanische Sprache in Teilen Graubündens, Südtirols, Friauls, gliedert sich in folgende Mundarten: Bündnerisch (Bündnerromanisch, Rumantsch, Westrätisch, Graubündnerisch, früher: Churwelsch, seit 1938 4. Landessprache der Schweiz), Ladinisch (Mittelrätisch) und Friaulisch (Furlanisch, Osträtisch, dazu das Karnische)
Währung
1 Schweizer Franken = 100 Rappen
Zeitzone
MEZ
Geschichte
1291
Gründung der Eidgenossenschaft durch die Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden
1315
Schlacht bei Morgarten; erste erfolgreiche Abwehr der Habsburger
nach 1350
Beitritt Zürichs und Berns
bis 1501
Beitritt Basels, Schaffhausens, Fribourgs, Solothurns
1515
Niederlage in der Schlacht bei Marignano gegen Frankreich; Ende der territorialen Expansion
1520-1798
Die "alte Eidgenossenschaft" bestehend aus 13 Orten (Kantone, "zugewandte Orte", "gemeine Herrschaften")
1525
Reformation Zwinglis in Zürich
1536
Reformation Calvins in Genf
1648
Ausscheiden aus dem Reichsverband
1798
Besetzung durch Napoleon
1815
Wiener Kongress; Garantie der Neutralität der Schweiz durch die Großmächte
1848
Umwandlung in einen Bundesstaat mit Bundesverfassung und Bundesstadt Bern
1864
1. Genfer Konvention; Gründung des Roten Kreuzes
um 1900
Genf wird Ort weltweiter Konferenzen und Sitz internationaler Organisationen
01.01.2000
Inkrafttreten der neuen Bundesverfassung vom 18.06.1999, die die Verfassung von 1874 ablöst
01.01.2002
Inkrafttreten der bilateralen Abkommen EU-Schweiz
10.09.2002
Die Schweiz wird 190. Mitglied der Vereinten Nationen
Klima
In der Schweiz herrscht ein gemäßigtes Kontinentalklima vor, aber das Wetter ist je nach geographischer Lage und Höhe unterschiedlich. Die Wintertemperaturen liegen im Normalfall überall unter dem Gefrierpunkt und die höchsten Erhebungen der Alpen sind ständig Schnee- und eisbedeckt. Die Sommer sind im Mittelland warm und in den südlichen Tälern ist es oft heiß. Regenfälle sind gleichmäßig auf das ganze Jahr verteilt.
Bevölkerung
7.160.000
Bevölkerungsdichte
173,4 Menschen je km2
Ethnische Zusammensetzung
Sprachliche Zusammensetzung:
Deutsch 63.6%; Französisch 19.2%; Italienisch 7.6%; Spanisch 1.7%; Portugiesisch 1.4%; Romanisch 0.6%; andere 5.9%
Religionszugehörigkeit
Katholiken 46.2%; Protestanten 40.0%; Muslime 2.2%; Orthodoxe Christen 1.0%; Juden 0.3%; andere 10.3%
Kultur
Entsprechend der ethnischen Struktur der Bevölkerung, die bis heute in den verschiedenen Landessprachen zum Ausdruck kommt, spiegeln sich in der kulturellen Entwicklung der Schweiz deutsche, französische und italienische Einflüsse.
Weltkulturerbe
Kloster St. Gallen; Benediktinerkloster St. Johann in Müstair; Altstadt von Bern; Die drei Burgen von Bellinzona; Alpenregion Jungfrau mit Eiger und Mönch, Aletschgletscher und Bietschhorn
Geografische Lage
zwischen 45° und 47° nördlicher Breite sowie 5° und 10° östlicher Länge
Geografische Merkmale
höchster Berg: Duffourspitze 4634 m
längste Flüsse: Rhein (Teil) 1320 km, Rhone (Teil) 813 km
größter See: Bodensee (Teil) 540 km2.
Geografie
Die Schweiz ist berühmt für die majestätische Schönheit ihrer Bergwelt, die Schweizer Alpen und in keinem anderen europäischen Staat ist die Landschaft so allgegenwärtig wie hier. Topographisch zerfällt das Land in drei Regionen: Jura, Mittelland und Alpen. Der Jura im Nordwesten umfaßt weite grasbedeckte Hügelketten, unterbrochen von tiefen bewaldeten Tälern und Schluchten; die südlich liegenden Berggipfel blicken über den Neuchatelersee und das Aaretal. Das Mittelland ist der am wenigsten gebirgige Teil, hier lebt auch der größte Teil der Bevölkerung. Die südliche Begrenzung des Mittellands verschmilzt mit den Ausläufern der Alpen, die mehr als die Hälfte der Landesfläche (60%) einnehmen. Die beiden Alpenzüge stoßen am St.-Gotthard-Massiv, wo Rhone und Rhein entspringen, aufeinander. Beide Flüsse bilden im Alpenvorland die zwei größten Schweizer Seen - den Genfer und den Bodensee. Die höchsten Gipfel liegen in den gletscherreichen Walliser Alpen an der italienischen Grenze. Die Berner Alpen bilden den nördlichen Rand von Europas größtem Gletscher, dem 24 km langen Aletsch. Hier haben die Alpenflüsse tiefe Schluchten und Täler in das Felsmassiv gegraben und viele Seen wie z.B. den Luzerner und den Luganer See geschaffen.
Landschaft - Flora & Fauna
Im Laufe der Jahrhunderte hat die Weidewirtschaft (Ziegen und Schafe) große Teile der ursprünglichen Vegetation vernichtet, aber seltene Pflanzen und Blumen wie das Edelweiß findet man noch in über 2000 m Höhe. Die tieferen Hanglagen sind bewaldet; in den südlichen Tälern wachsen Zypressen und Feigenbäume. Die typischen Tierarten der Alpen, darunter Murmeltiere, Rothirsche, Gämsen und Steinböcke als auch weitere mitteleuropäische Tierarten sind hier vertreten.