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Länderinformationen Österreich

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Allgemeines zum Land Österreich

Österreich ist ein Alpen- und Binnenland und grenzt im Westen an die Schweiz und Liechtenstein, im Nordwesten an Deutschland, im Norden und Nordosten an die Tschechische Republik und die Slowakei. Im Osten ist es Ungarn, im Südosten Slowenien und im Süden Italien benachbart.

Hauptstadt

Wien

Sprache

Deutsch (92,3%)
Amtsprachen: Deutsch, Slowenisch (regional), Kroatisch (regional)

Währung

1 EUR = 100 cent

Zeitzone

MEZ

Geschichte

996
Erste urkundliche Erwähnung des Namens "Ostarichi" (=Österreich)

1156
Kaiser Friedrich Barbarossa erhebt Österreich zum Herzogtum ("privilegium minus")

1200
Steiermark kommt zu Österreich

1278
König Rudolf I. von Habsburg besiegt Ottokar von Böhmen und tritt die Herrschaft in Österreich an (Habsburger-Dynastie bis 1918)

1335
Nach dem Tod von Meinhard IV von Görz-Tirol wird Kärnten ohne Osttirol von Kaiser Ludwig dem Bayern an die Habsburger übergeben.

1363
Erwerb Tirols

1440-93
König Friedrich IV. wird 1452 als erster Habsburger römisch-deutscher Kaiser Friedrich III. (seitdem Habsburger-Kaiser bis 1806)

1453
Österreich wird Erzherzogtum ("privilegium majus")

1526
Habsburg erbt Ungarn und Böhmen

1529
Erste Türkenbelagerung Wiens

1618
Prager Fenstersturz, protestantischer Aufstand gegen Habsburger (1620 Niederlage der Böhmen), Beginn des Dreißigjährigen Kriegs

1648
Westfälischer Friede, Garantie der Habsburger Erblande bis auf geringe Gebietsverluste

1683
Abwehr der zweiten Türkenbelagerung Wiens, Beginn der Zurückdrängung des Osmanischen Reichs besonders durch Prinz Eugen von Savoyen

1713
Pragmatische Sanktion (Unteilbarkeit der Erblande, weibliche Thronfolge)

1740-80
Maria Theresia Königin von Ungarn und Böhmen, Erzherzogin von Österreich (1745-65, Ehemann Franz Stephan deutscher Kaiser Franz I., daher Kaiserin; 1765 Sohn Kaiser Joseph II.)

1740-63
zwei "Schlesische Kriege" und "Siebenjähriger Krieg", Verlust Schlesiens an Preußen

1772-79
Österreich erhält Ostgalizien u. Lodomerien aus Teilung Polens (1772), erwirbt die Bukowina (1775) und gewinnt das Innviertel im Bayrischen Erbfolgekrieg (1779)

1780-90
Joseph II. ("Josephinische Reformen", u.a. Toleranzedikt von 1781 über freie Religionsausübung)

1806
Franz I., seit 1804 Kaiser von Österreich, legt die römisch-deutsche Kaiserkrone (Franz II.) nieder

1809/10
erfolglose Erhebung der Tiroler unter Andreas Hofer gegen Bayern/Frankreich

1814/15
Wiener Kongress, Deutscher Bund, Heilige Allianz Österreich-Preußen-Russland

1816
Herzogtum Salzburg wird Österreich übergeben

1848
Revolution und Ende der Ära Metternich, gewaltsame Niederwerfung der Revolution in Wien, Kaiser Franz Joseph I. tritt nach Abdankung Ferdinands I. seine 68jährige Regierungszeit an, Scheitern der "großdeutschen Lösung"

1851
Wiederherstellung des Deutschen Bundes

1852
Sylvesterpatent (völlige Wiederherstellung der absoluten Monarchie)

1859
Österreich verzichtet auf die Lombardei; Florenz, Parma und Modena

1866
Preußisch-österreichischer Krieg, Niederlage Österreichs bei Königgrätz und Auflösung des Deutschen Bundes, Verlust Venetiens

1867
Ausgleich mit Ungarn und Entstehung der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn

1878
Österreich besetzt Bosnien und Herzegovina (Beschluss des Berliner Kongresses), 1908 folgt Annexion

1879
Zweibund Österreich-Ungarn und Deutsches Reich

1898
Ermordung der Kaiserin Elisabeth in Genf

1914
Ermordung des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajewo, Ausbruch des 1. Weltkriegs

1916
Tod Kaiser Franz Josephs, Thronfolger Kaiser Karl I.

1918
Verzichtserklärung Karls I. (1919 Exil), Ende der Monarchie und Habsburger-Herrschaft; provisorische Nationalversammlung erklärt "Deutschösterreich" zur demokratischen Republik und zum Bestandteil der Deutschen Republik

1919
Friedensvertrag von Saint Germain (Verlust Südtirols und Deutsch-Böhmens, Verbot des Anschlusses an D), Annahme durch die Nationalversammlung unter Protest

1920
Verfassung der Republik Österreich (Novelle 1929, heute noch gültig), Volksentscheid in Südkärnten für Verbleib bei Österreich

1921
Burgenland kommt nach Volksabstimmung zu Österreich

1933
Ausschaltung des Parlaments, Notverordnungen, autoritärer Ständestaat des Bundeskanzlers Dollfuß (Ermordung 1934 bei Putschversuch österreichischer Nationalsozialisten)

1936
Abkommen mit Deutschem Reich über die Anerkennung der österreichischen Souveränität

1938
Gewaltsamer "Anschluss" an das Deutsche Reich, Volksabstimmung, Errichtung des Konzentrationslagers Mauthausen

1943
Moskauer Deklaration: UdSSR, USA und Großbritannien erklären die Annexion durch Deutschland für nichtig und fordern die Wiederherstellung eines freien, unabhängigen Österreich; 1945 Selbständigkeitsproklamation,

1945
Errichtung der zweiten Republik Österreich, Wiederinkraftsetzung der Bundesverfassung von 1920/29, Wahlen

1946
Südtirol-Abkommen mit Italien

1947
ERP-Abkommen mit USA

1955
Abschluss des Staatsvertrages, Abzug aller Besatzungsmächte, Souveränität, Bundesverfassungsgesetz über die Neutralität, Aufnahme Österreichs in die Vereinten Nationen

1960
Beitritt zur EFTA

1979
Wien wird dritter Sitz der Vereinten Nationen

1995
Wien wird Sitz der OSZE, Beitritt zur EU und Beobachterstatus bei der WEU

1998
Erstmalige EU-Ratspräsidentschaft

2000
Amtierender OSZE-Vorsitz

Klima

Die unterschiedlichen Höhenlagen bedingen auch unterschiedliche Witterungslagen. Die südlichen und westlichen Gebirgsgegenden haben alpines Klima, mit häufigen über das Jahr verteilten Niederschlägen und Sommergewittern. Im Nordwesten herrscht ein trockenes und mehr kontinentales Klima. Die Sommer sind in der Regel warm und feucht, die Winter sind kalt mit Temperaturen oft um 0 Grad. In den entlegenen Alpentälern bleibt der Schnee bis weit in das Frühjahr hinein liegen und die höheren Bergregionen sind zu allen Jahreszeiten schneebedeckt

Bevölkerung

8.177.000

Bevölkerungsdichte

97,5 Menschen je km2

Ethnische Zusammensetzung

Österreicher 93.4%; Jugoslawen 2.5%; Türken 1.5%; Deutsche 0.7%; andere 1.9%

Religionszugehörigkeit

Katholiken 78.0%; ohne und Atheisten 8.6%; Lutheraner 4.8%; Muslime 2.0%; Juden 0.2%; andere 2.7%; unbekannt 3.7%

Kultur

Bis in die frühe Neuzeit hinein war die österreichische Kultur eng mit der deutschen verwoben - Österreich war Teil des mittelalterlichen Deutschen Kaiserreiches und ab dem 14./15. Jahrhundert waren die österreichischen Herrscher aus dem Haus Habsburg die Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Erst ab dem 17. Jahrhundert entstand eine im engeren Sinn eigenständige österreichische Kultur.

Weltkulturerbe

Altstadt von Salzburg; Schloss und Park von Schönbrunn in Wien; Kulturlandschaft Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut; Semmeringbahn mit umgebender Landschaft; Altstadt von Graz, Kulturlandschaft Wachau, Historisches Zentrum von Wien, Kulturlandschaft Neusiedler See

Geografische Lage

zwischen 46° und 49° nördlicher Breite sowie 9° und 17° östlicher Länge

Geografische Merkmale

höchster Berg:
Großglockner 3798 m

längste Flüsse:
- Donau (Teil) 2850 km
- Inn (Teil) 510 km.

Geografie

Österreich gliedert sich in drei Naturräume: die Alpen, das Tiefland im Osten und das Hügelland an der tschechischen und slowakischen Grenze. Die Alpen nehmen fast zwei Drittel des Landes ein und erstrecken sich von West nach Ost in unterschiedlich großen Gebirgszügen. In den Tauern, der zentralen Bergkette, erheben sich einige der höchsten Alpengipfel. auf beiden Seiten der Tauern, getrennt durch tiefe Flußtäler, dessen Ströme durch Schmelzwasser gespeist werden, liegen zwei zerklüftete Kalksteinbergketten aus jüngerer Zeit. den wohl beeindruckendsten Anblick bieten die Ötztaler Alpen in der Nähe der Schweizer und der italienischen Grenze. Die Berge fallen langsam zum Donautal im Norden und zum Wiener Becken im Osten hin ab. In den Tiefländern mit ihren Weinbergen konzentrieren sich die landwirtschaftlichen Anbauflächen. Die bewaldeten Flächen nördlich der Donau werden in Richtung der slowakischen, der tschechischen und der deutschen Grenze zunehmend gebirgiger. Die Donau, Europas zweitlängster Fluß, fließt von West nach Ost quer durch Nordösterreich und ihre Nebenflüsse entwässern große Teile des Landes. Das Voralpengebiet weist die meisten Seen auf, doch die größten befinden sich in entlegenen Landstrichen: der leicht salzhaltige und flache Neusiedler See an der ungarischen Grenze und im äußersten Westen der Bodensee, der hauptsächlich auf deutschem und Schweizer Territorium liegt.

Landschaft - Flora & Fauna

Wälder und Wiesen überziehen weite Teile Österreichs. In den Alpen wachsen Nadelbäume, in den tieferen Lagen weichen die Nadelbäume Laubbäumen und wildwachsenden Obstbäumen. Über die Täler im Alpenvorland erstrecken sich weite Weideflächen und Ackerland. In den Höhenlagen findet man Gebirgspflanzen, darunter auch das seltene Edelweiß. Bären, Wölfe und Wildschweine sind heute fast ausgestorben. Strenge Artenschutzgesetze sichern den Erhalt der seltenen Steinböcke und Gämsen im Hochgebirge sowie seltener Adlerarten, Falken und Eulen.