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Länderinformationen Island

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Allgemeines zum Land Island

Island ist eine Inselrepublik im nördlichen Atlantik. Ihre Besiedlungsgeschichte reicht bis in die Wikingerzeit des 9. Jahrhunderts zurück. Die karge Landschaft mit ihren aktiven Vulkanen ist einzigartig in Europa.

Hauptstadt

Reykjavík

Sprache

Isländisch (zum Westnordischen gehörende germanische Sprache; seit dem 10. Jahrhundert aus dem Altnorwegischen entwickelt, bis etwa 1500 Altisländisch, danach Neuisländisch genannt, ohne daß die isländische Sprache grundlegende Änderungen erfahren hat); Fremdsprachen: Englisch, Dänisch, Deutsch

Währung

1 Krona = 100 aurur

Zeitzone

MEZ -1,0 Stunde(n)

Geschichte

in der Antike
als "Ultima Thule" erwähnt

um 800
Irische Mönche lassen sich vorübergehend auf der Insel nieder

874-930
Landnahme durch Norweger; einzelne Herrschaften wachsen zur Föderation zusammen und geben sich ein Parlament (Althingi)

982
Entdeckung Grönlands durch Eiríkur den Roten

1000
Annahme des Christentums; Entdeckung Amerikas durch Leifur Eiríksson

1056
Erster Bischofssitz: Skálholt (1106 zweiter Bischofssitz: Hólar)

12./14. Jh.
Hochblüte der Edda- und Saga-Literatur

1262
Island unter norwegischer Herrschaft

1380
Kalmarer Union; Island mit Norwegen unter dänischer Krone

1550
Reformation durch Dänemark

16. Jh.
Niederlassung deutscher Hanse-Kaufleute im Südwesten, Schwerpunkt heutiges Hafnarfjörður

1602
Dänisches Handelsmonopol; wirtschaftlicher Niedergang, Pest, Naturkatastrophen

1874
Verfassung und Finanzautonomie

1904
Gewährung der Autonomie ("home rule") durch Dänemark

1911
Gründung der isländischen Universität

1915
Einführung des Frauenwahlrechts

1917
Bildung einer isländischen Regierung

1940
Besetzung durch britische Truppen, 1941 durch US-Truppen

17. Juni 1944
Unabhängigkeit von Dänemark und Gründung der Republik Island

1946
Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen

1949
NATO-Mitgliedschaft

1955
Literaturnobelpreis für Halldór Laxness

1958/1972/1975
"Fischereikriege" wegen Ausdehnung der Fischereizone auf 12, dann 50 und schließlich 200 Seemeilen

1994
Mitgliedschaft im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR)

März 2001
Schengen-Mitgliedschaft

Klima

Der Nordwesten der Insel ist allgemein kühler als der Südosten und dort fällt häufiger Schnee. Die Temperaturen liegen über dem für diese nördlichen Breiten üblichen Durchschnitt. Ursache dafür sind die mit dem Golfstrom verbundenen warmen Südwestwinde. Aber auch Stürme fegen über das Land, besonders während der milden, feuchten Wintern. der Sommer ist gewöhnlich kühl und es regnet in jeder Jahreszeit. Besonders im Herbst und im frühen Winter können am Himmel oft Nordlichter beobachtet werden.

Bevölkerung

279.000

Bevölkerungsdichte

2,7 Menschen je km2

Ethnische Zusammensetzung

Isländer 95.9%; Dänen 0.8%; Schweden 0.5%; Deutsche 0.3%; andere 2.5%

Religionszugehörigkeit

Protestanten 95.0%; ohne 1.9%; andere 2.1%

Kultur

Ein wesentliches Element der isländischen Kultur sind die altnordischen Traditionen, die sich auf der abgeschiedenen Insel weitaus besser erhalten haben als in Skandinavien.

Geografische Lage

zwischen 63° und 67° nördlicher Breite sowie 13° und 24° westlicher Länge

Geografische Merkmale

höchster Berg: Hvannadalshnukur 2119 m
längster Fluß: Thjorsa 230 km.

Geografie

Erdgeschichtlich betrachtet ist Island sehr jung. Die Insel entstand aus einer Serie vulkanischer Eruption auf der mittleren Atlantikschwelle, der Nahtstelle zweier tektonischer Platten. 1973 mußte die Insel Heimaey vor der Südküste Islands nach dem Ausbruch des Vulkans Helgafell evakuiert werden. Sehr häufig wird die Erdoberfläche erschüttert und in den vulkanisch aktiven Gebieten gibt es heiße Springquellen; sehr bekannt sind die Geysire von Südwestisland. Ähnliche Quellen gaben auch der Hauptstadt Reykjavik ihren Namen: "Rauchende Bucht". Heute dienen sie der Versorgung des Landes mit Heißwasser und Wärme. Die Mitte der Insel wird von einem Plateau gebildet, das von einem Gletscher bedeckt und von Bergen umgeben ist. Ein zehntel des Gesamtterritoriums liegt ständig unter Gletschern verborgen, deren größter der Vatnajökull mit einer Ausbreitung von 8300 km2 ist. Die Bevölkerung Islands lebt vorwiegend in der schmalen Küstenniederung um Reykjavik im Südwesten der Insel. Im Norden graben sich schroffe Täler tief in das Landesinnere.

Landschaft - Flora & Fauna

Einst bedeckten Gehölze großflächig die Insel, die aber schon von den frühen Siedlern gerodet wurden. Nur 1% der Gesamtfläche ist heute bewaldet. Die typische Vegetation ist durch Moose und Flechten und wenige Sträucher bestimmt. Karges Grasland findet sich nur in den Tälern und der Küstenniederung. Das auf Island heimische Säugetier ist der Polarfuchs. Ratten und Mäuse wurden von den Wikingern eingeschleppt; dazu kamen Haustiere wie das stämmige Islandpony. Im 18. Jahrhundert wurden auch Rentiere eingeführt: Erwähnenswert ist die artenreiche Vogelwelt, besonders auf den Küstenfelsen und am Myvatntn-See im Norden. Viele Zugvögel rasten hier auf ihrem langen Flug.